Wilhelmsburg: Verkauf von 74 Wohnungen – Mieten und Sozialbindung gesichert
Aufgrund der räumlichen Distanz zu unserem übrigen Wohnungsbestand in Hamburg-Wilhelmsburg war die Bewirtschaftung der Wohnungen unverhältnismäßig aufwendig. „Außerdem sahen wir uns wegen des unvertretbar hohen Kostenaufwands vor allem für die Lärmberuhigung dieser Gebäude direkt an der Bahnstrecke mit acht Gleisen der S-Bahn, des Güter- und des Personenfernverkehrs in der Verantwortung gegenüber unseren 15.000 Mitgliedern“ erklärt Martin Thoß, Vorstand vhw.
Die Sozialbindung der Wohnungen, die Mietverträge und die Rechte der Mieter sind bei dem Verkauf vollständig gesichert worden. Sie wurden vollumfänglich von dem neuen Eigentümer übernommen. Die Mitglieder können sich dennoch jederzeit für eine andere Wohnung der Genossenschaft bewerben. Dabei unterstützen wir sie selbstverständlich gerne.
Die Gebäude sind vor dem Verkauf an Vonovia der Stadt Hamburg und einer stadtnahen Stiftung und Gesellschaft zum Kauf angeboten worden. Hier bestand jedoch leider kein Interesse. „Um unsere Mieter und Mitglieder nicht mit vagen Aussagen zu verunsichern, haben wir sie bewusst erst informiert nachdem der Kaufvertrag unterschrieben war“, erklärt Martin Thoß und hält darüber hinaus fest: „Als Genossenschaft steht die Schaffung sozial verantwortbaren Wohnraums zu angemessenen Mieten sowie die langfristige Versorgung unserer Mitglieder mit wirtschaftlich sinnvollem Wohnraum für uns an oberster Stelle. Dass Genossenschaften Wohnungen aus ihrem Bestand verkaufen, ist eine Ausnahme und bedarf guter Gründe. Das gilt natürlich auch für die vhw.“